Wieder Stau auf der A96?
Sicherlich eines der Topthemen der letzten Monate und Jahre ist das dramatisch gestiegene Verkehrsaufkommen auf einer der Verkehrs-Hauptschlagadern nach München: die Autobahn A96.
Seit der Fertigstellung des Autobahnring West (A99) im Jahre 2007, sind Verkehrszuwächse von bis zu 25% auf der A96 zu messen.
Speziell am Morgen kam diese Route damit an ihre Kapazitätsgrenze, wie viele in diversen Internet-Foren (z. B. Ammerseepage Forum) berichten. Für München wird eine weiter steigende Zahl an Umlandbewohnern vorhergesagt, der Verkehr wird sich in den nächsten Jahren auch durch den neuen Stadtteil Freiham noch verstärken - ob dieser wohl auf dieser Autobahn Platz finden wird?
Und laut Verkehrsprognose soll es noch schlimmer werden...
Dennoch immerhin hat man sich des Problems schon angenommen und untersuchte in einem interessanten Projekt der DLR mögliche Ursachen/Lösungen.
Mit dem Ausbau der Autobahn auf sechs Streifen (zwischen Anschlussstelle Oberpfaffenhofen und Germering-Süd auf einer Länge von rund neun Kilometern) ist die Strecke die Anforderungen an eine Autobahn mit einer für das Jahr 2025 prognostizierten täglichen Verkehrsstärke von bis zu 89.000 Autos in 24 Stunden erfüllt, so zumindest die Fachleute.
Zunächst mussten aber im Jahre 2015/2016 die Tunnel Etterschlag und Eching auf den aktuellen Sicherheitsstandard gebracht werden. Hierfür waren seit 2014 bereits Baumaßnahmen am Laufen. Es kam bis zum Ausbau der Autobahn durch die notwendige geänderte Verkehrsführung während der Tunnelarbeiten zu erheblichen Behinderungen.
Seit 2017 wurde an diesem Projekt in 3 1/2 jähriger Bauzeit gearbeitet, mit der Errichtung zweier Galerien wurde dem Lärmschutz der Anwohner neben der Autobahn Sorge getragen.
Mitte Dezember 2020 war es dann soweit: Jetzt rollt der Verkehr nun zwischen Oberpfaffenhofen und dem Kreuz Süd auf 6 Fahrspuren.
Die Autobahn endet dennoch auf einer Fahrspur Richtung Nord bzw. Süd auf den Mittleren Ring Richtung München. Werden sich hier dann längere Staus bilden?